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25.11. Internationaler Tag der Gewalt gegen Frauen

Gewalt macht Frauen klein, und raubt ihnen Energie, Mut, und schlimmstenfalls ihr Leben. Überall auf der Welt – auch in Deutschland. Wenn Frauen geschlagen, bedroht und diskriminiert werden, beeinträchtigt das auch ihre berufliche Entwicklung. Wenn sie Angst vor dem eigenen Partner haben, um das Sorgerecht für die eigenen Kinder bangen müssen, am Arbeitsplatz sexuell belästigt werden – dann fällt es schwer, endlich die eigene Gründungsidee umzusetzen oder sich einen Job mit besseren Perspektiven zu suchen.

Deshalb ist es inakzeptabel, dass es in Deutschland laut Berichten des Europarats noch immer große Defizite beim Schutz vor geschlechtsspezifischer Gewalt gibt. Und das, obwohl bereits vor fünf Jahren die Istanbul-Konvention zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt in Kraft getreten ist.

Der Frauenhauskoordinierung e. V. schreibt dazu:

"Insbesondere für Gruppen, wie Frauen mit Flucht- oder Migrationsgeschichte, mit Behinderungen, diversen geschlechtlichen Identitäten oder in Wohnungslosigkeit, ist der in der Konvention verankerte Zugang zu Prävention, Schutz, Beratung und Recht nach wie vor mangelhaft."

Deshalb appelliert auch jumpp an die Bundesregierung, die Empfehlungen des vom Europarat beauftragten Expert:innengremiums zeitnah umzusetzen und umfassende Maßnahmen zu ergreifen, um wirksam gegen Gewalt an Frauen vorzugehen.